Einweg Vapes - eine umweltschädliche Modeerscheinung

Einweg Vapes wie die Elfbar oder Produkte von VOZOL sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Die handlichen, kleinen Geräte scheinen eine praktische Alternative zur klassischen E-Zigarette zu sein. Doch der scheinbare Vorteil der Einweg Vapes hat eine große Kehrseite: Sie sind äußerst umweltschädlich. In diesem Artikel erfährst du, warum Einweg Vapes so problematisch für die Umwelt sind und welche Alternativen es gibt.

Vape Umweltschaden

Was sind Einweg Vapes?

Bei Einweg Vapes handelt es sich um kleine, besonders benutzerfreundliche E-Zigaretten. Im Gegensatz zu herkömmlichen E-Zigaretten sind sie aber auf Einmalnutzung ausgelegt. Das bedeutet, nach der Nutzung werden sie weggeworfen. Beliebt sind aktuell vor allem das Modell Elfbar sowie Produkte des Herstellers VOZOL.

Einweg Vapes bestehen aus einer Batterie, einer Spule samt Verdampfer und dem Mundstück. Die Batterie sorgt für die Stromzufuhr, die Spule erhitzt die enthaltene Flüssigkeit und das Mundstück dient zum Inhalieren des Dampfes. Im Gegensatz zu wiederaufladbaren E-Zigaretten sind all diese Komponenten bei Einweg Vapes fest verbunden und nicht austauschbar.

Besonders praktisch erscheint, dass Einweg Vapes sofort einsatzbereit sind. Es ist keine lästige Ladezeit nötig. Einfach auspacken und losdampfen - so lautet das Motto. Zudem sind die kleinen Geräte sehr handlich und oft in bunten Farben und trendigen Designs erhältlich. Dies macht sie vor allem bei Jugendlichen beliebt.

Wie funktionieren Einweg Vapes?

Das Funktionsprinzip von Einweg Vapes ist simpel: Über einen Knopf oder per Zug aktivierung erwärmt die integrierte Batterie die Spule. Diese verdampft die in der Kartusche enthaltene Flüssigkeit, die über das Mundstück inhaliert wird.

Die Flüssigkeit besteht meist aus Glycerin, Propylenglykol, Aromen und optional Nikotin. Bei den bekannten Modellen Elfbar und VOZOL sind Nikotinmengen zwischen 0 und 20 mg pro ml enthalten. Es gibt die Vapes ohne Nikotin und am beliebtesten sind die Elf bar ohne Nikotin. Darüber hinaus erfreut sich die Elfbar 600, Elfbar 800, Elfbar 1500, Elfbar 3500 und Elfbar 5000 grösster Beliebtheit.

Nachdem die Flüssigkeit aufgebraucht ist, wird die komplette Einheit einfach entsorgt. Die herkömmlichen Komponenten wie Batterie, Spule und Tank sind fest miteinander verbunden und können nicht voneinander getrennt werden.

Warum sind Einweg Vapes so beliebt?

Einweg Vapes haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Allein in Deutschland werden nach Schätzungen über 20 Millionen Stück pro Jahr verkauft. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Einfache Handhabung: Im Gegensatz zu wiederaufladbaren E-Zigaretten muss man sich um nichts kümmern. Einfach auspacken und losdampfen.

  • Sofort einsatzbereit: Es ist keine Ladezeit erforderlich. Die Batterie ist bereits aufgeladen.

  • Kleines, handliches Format: Die Einweg Vapes lassen sich bequem in der Hosentasche mitnehmen.

  • Große Geschmacksvielfalt: Es gibt unzählige Varianten mit fruchtigen, süßen oder mintigen Aromen.

  • Beliebt bei Jugendlichen: Die bunten Farben und trendigen Designs sprechen speziell junge Kunden an. Auch die Nikotinfreiheit macht sie attraktiv.

  • Günstiger Einstiegspreis: Der Preis pro Einheit ist mit rund 5 Euro vergleichsweise niedrig.

Warum sind Einweg Vapes umweltschädlich?

So praktisch und beliebt Einweg Vapes aktuell sein mögen - ihre Nutzung hat gravierende negative Auswirkungen auf die Umwelt:

  • Ressourcenverschwendung: Die aufwendige Herstellung dient nur der einmaligen Nutzung von wenigen Tagen. Der Großteil des Materials wird verschwendet.

  • Kunststoffmüll: Die Gehäuse bestehen überwiegend aus Kunststoff. Dieser landet nach Gebrauch im Hausmüll und später in der Umwelt.

  • Elektroschrott: Batterien und Elektronikbauteile belasten bei unsachgemäßer Entsorgung Böden und Grundwasser.

  • Schadstoffbelastung: Beim Abbau können giftige Substanzen freigesetzt werden. Teile des Kunststoffs sind zudem nicht biologisch abbaubar.

  • Lange Abbauzeit: Je nach Kunststoffart dauert der Abbau zwischen 10 und 450 Jahren. Die Umwelt wird langfristig belastet.

  • Mikroplastik: Durch mechanische Einflüsse zerfällt Plastikmüll zu immer kleineren Teilchen. Diese gelangen leicht in die Nahrungskette.

Es ist also nicht übertrieben, Einweg Vapes als äußerst umweltschädlich zu bezeichnen. Schließlich beanspruchen sie wertvolle Ressourcen nur für den einmaligen Gebrauch von wenigen Tagen.

Welche Alternativen gibt es?

Zum Glück gibt es umweltfreundlichere Alternativen zu Einweg Vapes:

  • Wiederaufladbare E-Zigaretten: Hier lassen sich Akku, Spule und Liquid-Tank nach Gebrauch trennen und ersetzen. Somit entsteht weniger Müll.

  • Mehrweg-Vape-Systeme: Bei diesen Systemen werden nur Coils und Liquids ausgetauscht. Der Akku lässt sich aufladen.

  • Verdampfer für loose extracts: Mit diesen Systemen können Extrakte und Kräuter verdampft werden. Sie sind komplett frei von Verbrauchsmaterialien.

  • Umstieg auf Tabakersatzprodukte: Tabakerhitzer oder Snus sind zwar nicht völlig unbedenklich, aber eine umweltfreundlichere Alternative zu Einweg Vapes. Alternativ können auch CBD Blüten oder CBD Hasch zur Entwöhnung helfen.

  • Kompletter Umstieg auf Nikotinfreie Alternativen: Noch besser ist die Umstellung auf nikotinfreie Produkte wie Kaugummis oder Lutschtabletten.

  • Rauchstopp: Die beste Option für die Umwelt ist natürlich, das Rauchen oder Dampfen komplett einzustellen.

Vape Shop in der Schweiz: Eine umweltfreundliche Alternative?

Neben den umweltbelastenden Einweg Vapes bieten viele Vape Shops in der Schweiz, wie in Basel, Bern, Bremgarten und Rapperswil, umweltfreundlichere Alternativen an. Diese Shops haben erkannt, dass Nachhaltigkeit ein zunehmend wichtiges Thema für Konsumenten ist. In Städten wie Basel und Bern findet man eine Vielzahl an Vape Shops, die eine breite Palette an wiederaufladbaren E-Zigaretten und Mehrweg-Vape-Systemen anbieten. Auch in kleineren Orten wie Bremgarten und Rapperswil wird das Bewusstsein für umweltschonendere Produkte gestärkt. Diese Shops tragen dazu bei, die Umweltbelastung durch Einweg Vapes zu reduzieren, indem sie Alternativen anbieten, die länger haltbar sind und weniger Abfall produzieren. Kunden, die umweltbewusster dampfen möchten, finden in diesen Shops Beratung und Produkte, die nicht nur ihre Bedürfnisse erfüllen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Vape Umwelt

Fazit

Einweg Vapes mögen zwar praktisch sein, aber ihre Nutzung verursacht eine immense Umweltbelastung. Allein in Deutschland werden jedes Jahr Millionen dieser Wegwerfprodukte genutzt und anschließend entsorgt. Die enthaltenen Kunststoffe, Batterien und Elektronikteile belasten bei unsachgemäßer Entsorgung Böden, Grundwasser und Meeresumwelt noch für Jahrhunderte.

Um einen persönlichen Beitrag zur Müllvermeidung zu leisten, sollte jeder Raucher oder Dampfer auf wiederaufladbare und langlebige Systeme umsteigen. Noch besser ist die Umstellung auf nikotinfreie Alternativen oder der komplette Rauchstopp. Denn die beste Option für die Umwelt ist es, das Rauchen oder Dampfen einzustellen.

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